Individuelle Lernangebote: LÜF: Lern-, Übe- und Förderzeit

Fördern und Fordern wird bei uns großgeschrieben. An der Zweiburgenschule Weinheim steht das individuelle Leistungsvermögen des Kindes im Mittelpunkt. Egal, ob es großen Wissensdurst zu stillen oder Startschwierigkeiten beim Lesen und Rechnen zu überwinden gibt, für uns gilt: Für jedes Kind findet sich hier der geeignete Weg, um seine Fähigkeiten bestmöglich entfalten zu können. Ziele unserer Schulgemeinschaft sind dabei ein respektvolles Miteinander und die Selbstständigkeit der Lernenden.

Vom Schuljahr 2012/13 bis zur Einführung des Inklusionsgesetzes im Schuljahr 2015/16 beteiligte sich die damalige Albert-Schweitzer-Grundschule ebenfalls am Modellprojekt des Staatlichen Schulamtes Mannheim zur Beschulung von Kindern mit Handicap. Mit bis zu 28 Kindern pro Schuljahr wurden die Lehrkräfte zu echten Experten zum Thema Inklusion und profitieren noch heute von den gesammelten Erfahrungen. Kooperationspartner sind die ehemalige Johann-Sebastian-Bach-Schule, die Peter-Koch-Schule, die Martinsschule und die Hermann-Gutzmann-Schule. Lehrkräfte dieser Schulen arbeiten im Team mit den Klassenlehrerinnen und sind stets um optimale Lösungen bemüht. Die räumliche Zusammenlegung der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule mit der ehemaligen Johann-Sebastian-Bach Schule vereinfacht nun eine konstruktive und enge Zusammenarbeit zum Wohl unserer Schüler.

Des Weiteren steht die Schulleitung mit dem Staatlichen Schulamt und dem Schulträger in regelmäßigem Austausch über die Gelingensfaktoren der Inklusion.

Ein besonderes Merkmal der Zweiburgenschule sind die Lern-, Übe- und Förderzeiten. Die sogenannten LÜF-Zeiten. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Einüben von Lern- und Arbeitstechniken. Die Hausaufgabenzeit wird ersetzt durch eine strukturierte Übezeit, die durch eine Lehrkraft betreut wird. Zusätzlich gibt es pro Klassenstufe zwei Kleingruppen mit den Schwerpunkten „Sprache“ und „Lernen“. Hier stehen die Sprachförderung bzw. die Wiederholung von Lern- und Arbeitstechniken sowie von Basiswissen im Vordergrund. Durch diese besonderen LÜF-Stunden kann auf das individuelle Lernen jedes Schülers eingegangen werden 

Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)

BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas (www.biss-sprachbildung.de). 

Ziel in Baden-Württemberg ist die Stärkung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich des Lesens. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Lesefertigkeiten (Lesetechnik, Leseflüssigkeit) sowie der Lesefähigkeiten (Leseverstehen, Lesestrategien). Auf der Basis eines einheitlichen und systematischen Lesecurriculums setzen die BiSS-Grundschulen Schritt für Schritt nachweislich lernförderliche Elemente im Leseunterricht um, wie z.B. das Training der Leseflüssigkeit mithilfe von Lautlesetandems und den Einsatz ausgewählter Lesestrategien. Damit die Umsetzung in allen Klassenstufen gut funktioniert, hat jede BiSS-Grundschule eine eigene Projektgruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft, um über nächste Schritte in der Umsetzung zu sprechen. Jede Schule hat zudem eine BiSS-Ansprechperson, die gemeinsam mit der Schulleitung das Kollegium an der Schule dabei unterstützt, das BiSS-Leseförderkonzept umzusetzen. Unsere BiSS-Ansprechperson an der Schule heißt Alexandra Hedtmann.

In Baden-Württemberg nehmen mit Start des Schuljahres 2023/2024 insgesamt 2030 Grundschulen teil, die in 21 BiSS-Verbünden organisiert sind. Die Verbünde dienen der Vernetzung und dem Austausch. Hier können die Verbünde eingesehen werden: www.biss-sprachbildung.de/biss-vor-ort.

Unsere Grundschule ist auch mit dabei und gehört dem Verbund Mannheim an.